Theaterverein Bokern-Märschendorf e.V.
1994 - "De Millionär"
von Günther Müller
Das Spiel beginnt mit einem Paukenschlag: Unverhoffter Geldsegen kündigt sich bei Opa Kreymborg an; denn er hat "Sechs Richtige" im Lotto. Anfängliche Freude folgt jedoch bald die Ernüchterung. Wohin mit dem vielen Geld?
Noch bevor er das Geld überhaupt zur Verfügung hat, versuchen einige Zeitgenossen, es ihm schnellstens abzunehmen. Opa jedoch bleibt cool, widersteht sogar den Verlockungen, in ein Bauprojekt größeren Formats, für das er die Vorfinanzierung leisten soll, einzusteigen. Selbst sein Sohn Hermann denkt hier "Ichbezogen", unterstützt sogar die Idee der Finanzberaterin Eleonore Magerfleisch, sowie des Nachbarn Anton Schiplage, die alle nur Opas Geld wollen. Sohn Hermann geht sogar soweit, einen Nervenarzt zu konsultieren, um Opa auf seinen Geisteszustand untersuchen zu lassen.
Opa jedoch steht nicht allein da. Seine Enkelin Resi hält zu ihm. Da auch ihr Freund Stephan, Sohn des Nachbarn Anton Schiplage, nichts von den überzogenen Bauplänen seines Vaters hält, hat auch Opa noch einen weiteren Verbündeten, der es ehrlich mit ihm meint, und nicht auf sein Geld erpicht ist.
Humoriges Salz in die Suppe streuen Knecht Hannes Meistermann und Magd Adele, die sich zudem noch zugetan sind. Opa jedoch schockt erst einmal die geldgierige Meute, in dem er eine Urlaubsreise - die erste in seinem Leben - zu den Kanarischen Inseln plant.
Ob es zu dieser Reise überhaupt kommt - und was Opa mit dem vielen Geld anstellt - sei hier nicht verraten. Das Happy-End gipfelt in Opas
weiser Feststellung, daß Geld allein nicht glücklich macht.
Regie: Günther Müller
Spieler: Bernd Seeger (Knecht Hannes Meistermann), Matthias Berding (Nachbar Anton Schiplage), Doris Bokern (Magd Adele),
Werner Westerhoff-Heckmann (Opa Kreymborg), Norbert Kühling (Dr. Franz Gerber), Karin Averbeck (Eleonore Magerfleisch),
Aloys Böckmann (Hermann Kreymborg), Anika Hinxlage (Postbotin), Andreas Bokern (Stephan Schiplage),
Maria Spille (Resi Kreymborg), Anton Runnebom u. Heinz Meyer (Gehilfen)
Souffleur: Andreas Averbeck
Bühnenbau: Anton Runnebom, Otto Dierken, Heinz Meyer, Josef Sieve, Reinhold Dödtmann, Karl Runnebom, Berthold Winter
Bühnenbild: Hermann und Maria Hinxlage
Beleuchtung: Hermann Blömer
Ton: Willy Kühling
Maske: Maria Hinxlage, Brigitte Böckmann